Am 15. Oktober 2025 fand die Inaugurationskonferenz von MEHA (Make Europe Healthy Again), basierend auf der Initiative von Dr. Maria Hubmer-Mogg gemeinsam mit dem Gastgebers im EU Parlament MEP Mag. Gerald Hauser, statt. Dr. Aseem Malhotra war neben Dr. Robert Malone als Vertreter/ Berater der MAHA (Make America Healthy Again) zu dieser Veranstaltung eingeladen.

Dr. Aseem Malhotra ist ein britischer Kardiologe, der zum Beraterstab von Robert F. Kennedy Jr. zählt. Er wurde in den letzten Jahren durch seine kritische Haltung zu den Statinen, die den Fettstoffwechsel in der Leber beeinflussen, bekannt. Die Medikation mit Statine beruht auf der Annahme, dass ein hoher Cholesterinspiegel im Blut eine entscheidende Rolle in der Entstehung von Arteriosklerose, Herzinfarkt und anderen Herz/ Kreislauferkrankungen spielt. Durch das Senken des Cholesterins soll das Auftreten von Herzinfarkt reduziert werden.

Aseem Malhotra kritisiert den übermäßigen Einsatz von Statinen und kämpft damit gegen die Pharmaindustrie und auch gegen Kollegen, die sehr großzügig mit der Gabe bzw. Verschreibung von Statinen umgehen. Er hat auch eine sehr kritische Haltung gegenüber den modRNA COVID-19 Impfungen, vor allem zur verwendeten modRNA Technologie. Er selbst ist zweimal gegen COVID-19 geimpft, hat aber relativ bald danach erkannt (sein Vater starb nachweislich durch die COVID-19 Impfung), dass er und alle anderen von der Pharmabranche bezüglich dieser sog. Impfung belogen wurden.

Seine Definition von Gesundheit (basierend auf einem Statement der WHO) ist ein Zustand von körperlichen, geistigen und sozialem Wohlbefinden und nicht nur die Abwesenheit von Krankheit.

Ein grundlegender Faktor in der heutigen Medizin stellt für ihn die evidenzbasierte Medizin dar. Die Medizin ist eine explorative Wissenschaft, die einem ständigen Wandel unterworfen ist. Sie kann nicht als „exakte“ Wissenschaft bezeichnet werden, da sie sich, basierend auf Erfahrung und neuen Erkenntnissen, stetig weiterentwickelt.

Im ersten Teil seines Vortrags referiert er vorwiegend über die kardiologischen Erkrankungen und die Verwendung von Statinen. Seiner Erfahrung nach ist ein gravierender Faktor für die sog. „Herzgesundheit“ (cardiologic health) die metabolische Gesundheit, also der Stoffwechsel der jeweiligen Person. Der „Status“ der metabolischen Gesundheit ist häufig die Ursache für chronische Erkrankungen. Er sieht die „Statin Story“ vorwiegend als große Geldmaschine für die Pharmaindustrie. In der Pharma-dominierten Schulmedizin sind ein zu hoher Cholesterinwert und ein hohes LDL (low densitiy lipoprotein) bei den über 60-Jährigen die Ursache der Herzerkrankungen. Er betont, dass jene Menschen am längsten leben, die einen LDL Wert von 3,4 – 3,9 mmol (133 – 152 mg/ dL) haben, also am Maximalwert definiert von der Schulmedizin. Ebenso sind Cholesterinwerte zwischen 250 – 300 mg/ dL positiv zu bewerten, da Cholesterin der Grundbaustein für die Synthese vieler Hormone, aber auch für die Zellmembranen ist.

(Anm. des Autors: über die letzten drei Jahrzehnte wurde der Richtwert von Cholesterin und LDL stetig gesenkt; damit wurde ein immer größerer Anteil der Bevölkerung zu „chronisch Kranken“)

Man muss immer berücksichtigen, dass die Daten aus klinischen Studien, die von Pharmafirmen in Auftrag gegeben wurden, deren Eigentum sind und die Firmen die Interpretationshoheit haben. Jene Studien zu den Statinen zeigen lt. Pharmaindustrie eine konsistente Relation zur Senkung von LDL und Cholesterin Werten und der Häufigkeit von Herzerkrankungen. Dennoch kann die Reduktion dieser Werte durch Statine das Herzinfarktrisiko nicht senken.

Dr. Malhotra betont, dass lt. Berechnungen sich die statistische Lebensdauer von Personen, die einen Infarkt hatten und jahrelang mit Statinen behandelt werden, um 4 Tage verlängert. Der wesentliche Punkt in diesem Zusammenhang ist, dass jene Personen mit Statin Behandlung meist ihren Lebensstil nicht ändern, da sie „ja sowieso Statine nehmen und damit keine Probleme mehr haben“.

Wie bereits erwähnt, ist die sog. metabolische Gesundheit ein enorm wichtiger Faktor. Der Zustand unsere Gesundheit wird hauptsächlich durch den Verzehr von wenig Kohlenhydraten, ausreichend gesunden Fetten (z.B. Olivenöl), durch moderat Sport und Stressreduktion zum Positiven beeinflusst.

Chronische Entzündungen können Herzerkrankungen hervorrufen. Die gute Nachricht ist, dass viele dieser Erkrankungen durch entsprechende Ernährung, Sport und Meditation (Stressverarbeitung) reversibel sind.

Das letzte Thema, welches bei der Verabreichung von Statinen erwähnt werden muss, sind deren Nebenwirkungen. Bis zu 30% der Patienten leiden unter Müdigkeit, Muskelschmerzen (die sportliche Aktivitäten häufig erschweren), toxische Myopathie bis zur strukturellen und funktionellen Veränderung der quergestreiften Muskulatur (Rhabdomyolyse), Schwindel und mehr.

Eine weitere wichtige Erkenntnis für ihn war, dass die meisten Patienten, die im Detail über ihre medizinischen Therapiemöglichkeiten informiert sind („informed consent“), sich für weniger Behandlungen bzw. Medikamente entscheiden.

Im zweiten Teil seines Vortrags referiert er über seine Sicht zur COVID-19 Impfungen und deren Einfluss auf das Vertrauen der Bevölkerung in die Medizin. Wie bereits erwähnt, war er am Beginn bereit sich impfen zu lassen. Diese Einstellung hat sich durch seine private Erfahrung ins Gegenteil gekehrt. Er wurde Berater von RFK jr. und hat sich durch sein couragiertes Eintreten gegen die nur unzureichend getesteten COVID-19 modRNA Impfungen sehr viele Probleme in der Öffentlichkeit (Politik, Medien etc.) geschaffen.

Die Basis für „gute Gesundheit“ ist das Zusammenspiel von biologischen, sozialen und psychologischen Faktoren. Reduktion von chronischem Stress und die Umstellung der Ernährung von prozessierter zu nicht prozessierter Nahrung ist essenziell.

Dr. rer. nat. Renate Konopitzky

Anbei noch einige „Screenshots“ von den Bildern aus Dr. Malhotras Präsentation, die auch Literaturstellen enthalten.

Ein spannendes Buch zum Thema Cholesterin:

„Die Cholesterin-Lüge, das Märchen vom bösen Cholesterin“ von Prof. Dr. med. Walter Hartenbach, der selbst tausende Gefäßoperationen durchgeführt hat und bestätigt, dass die arteriosklerotischen Plaques fibrozellulärer Natur sind und maximal 1% Cholesterin Ablagerungen aufweisen.