Post Vakzin Syndrom (Post Vac) nach den mRNA Impfungen gegen Covid-19

Diagnostik und Behandlungsmöglichkeiten

Post Vac Syndrom ist eine Erkrankung, die ohne die mRNA Impfung nicht aufgetreten wäre.Einen ICD Code gibt es für diese Art von Erkrankungen nicht. Die Phänomene und Patho-Mechanismen sind vielseitig und ähneln denjenigen bei Long-Covid und Post-Covid, doch ohne einer zuvor stattgefundenen Infektion. Die Untersuchungen weisen darauf hin, dass das aus der Impfung stammende Spike Protein (insbesondere die S1 Untereinheit) und weitere Inhaltstoffe der mRNA Impfungen, wie die Lipidnanopartikel (LNP), mit großer Wahrscheinlichkeit die Auslöser dieser Erkrankungen sind.

Um ein Post Vac Syndrom richtig diagnostizieren und vor allem behandeln zu können – was nicht ganz einfach ist – sollte man zuerst die Pathomechanismen verstehen.

Als Transportvehikel der Spike mRNA in der sog. Impfung werden u.a Lipidnanopartikel (LNP) eingesetzt.

Die LNPs sind winzig kleine Fetttröpfchen, die die mRNA in ihrem Inneren enthalten. Durch ihre Konsistenz und Größe können diese LNPs ungehindert jede Zelle im Körper erreichen und die mRNA damit in jede Körperzelle einbringen. Die mRNA wird in die Zelle eingeschleust, ohne dass diese das verhindern könnte. Die Bestandteile der LNPs sind für unseren Körper toxisch und können akute Entzündungen auslösen. Diese starke proinflammatorische Wirkung der LNPs wurde bei der Entwicklung der sog. Impfstoffe völlig ignoriert. Man ging sogar so weit, die LNPs als Adjuvans (Co-stimulator des Immunsystems) anzupreisen. Im Laufe der Impfkampagne stellte sich leider heraus, dass die LNPs das angeborene Immunsystem übermäßig aktivieren und infolge Entzündungen auslösen. Die LNPs verteilen sich im gesamten Körper und können auch die Blut-Hirn-Schranke überwinden. (1) Das könnte einer der Gründe sein, warum neurologische Beschwerden zu den häufigsten Nebenwirkungen der sog. Impfung gehören. (2) Die LNPs verteilen sich nach der Injektionen innerhalb von Minuten im gesamten Körper. Ihr Abbau erfolgt in den Lysosomen.

Therapieansätze zur Detoxifikation von LNPs, Entzündungshemmung, Gabe von Antioxidantien, „Lysosomen-Stimulanzien“, basieren nur auf Erfahrungsberichten. So werden u. a. Substanzen wie TASS, Dexamethason, NAC, Vit.C, Vit.E, Sulforaphan, Curcumin oder Resveratol eingesetzt.

Die zweite Komponente der Impfung ist die Spike mRNA. Durch die artifizielle Modifizierung von Uracil-Bausteinen in der mRNA zu Pseudouridin wird diese deutlich stabiler (konnte bis zu 60 Tage nachher nachgewiesen werden) als natürlich vorkommende mRNA (dazu zählt auch die virale mRNA). Es gibt Hinweise (in vitro Experimente), dass eingeschleuste mRNA in der Zelle durch das Enzym Reverse Transkriptase in DNA umgewandelt werden kann, die dann im Zellkern zu finden ist. Durch diesen Vorgang kann die „Spike DNA“ auch bei der Zellteilung an die Tochterzellen weitergegeben werden. Davon besonders betroffen sind Zellen mit hoher Teilungsrate, wie Zellen der Schleimhaut oder des Knochenmark, Gliazellen, oder embryonale und fötale Zellen.

Das Spikeprotein, welches nach der sog. Impfung in den verschiedensten Körperzellen produziert werden kann, wird in die Zellmembran eingebaut und dann dem Immunsystem präsentiert. Die Antikörper, die das Immunsystem gegen das Spikeprotein produziert, erkennen dadurch auch gesunde, normale Zellen (mit Spike an der Oberfläche). Das Immunsystem, d.h. die Antikörper und auch die Spike-spezifischen Lymphozyten vernichten die Spike-positiven und eigentlich gesunden Zellen. Jede weitere mRNA Impfung (boost) beschleunigt diese Prozesse.

Besonders kritisch sind diese Prozesse bei den Endothelzellen (wenn diese Spikeprotein produzieren) in den Blutgefäße. Die Endothelzellen sind besonders gefährdet, da die Immunzellen, die naturgemäß in den Blutgefäßen kreisen, in direkten Kontakt zu den Endothelzellen kommen. Somit sind diese Zellen der primäre Angriffspunkt für die Antikörper und „Killerlymphozyten“. Nach deren Schädigung, werden die Gerinnungskaskade, Thrombosen, Embolien, Verbrauchskoagulopathien und andere Entzündungsprozesse (Endothelitis) ausgelöst. Das könnte eine Erklärung für plötzliche Todesfälle sein, die direkt nach der Impfung auftreten (plötzlich und unerwartet verstorben).

Daher ist die Überwachung der Gerinnungsparameter vor und nach der Impfung äußerst wichtig (Bestimmung von D-Dimer, Fibrinogen, Thrombozyten).

Patterson (3) konnte erhöhte Werte der Zytokine IL-2, IL-4, CCL5 (RANTES) und IFNg in Patienten mit Endothelitis detektieren. Die Bestimmung dieser Faktoren wird auch zum Monitoring von Endothelitis eingesetzt. Durch die Blockade der Signaltransduktion von CCR5 (RANTES) und CX3CR1 (Fraktalkin Rezeptor) konnte ein Weg gefunden werden, wie regulierend in den Verlauf der Endothelitis eingriffen werden kann.

Hier werden Maraviroc, ein Medikament zur Behandlung von HIV Infektionen (blockiert CCR5 Rezeptor für Rantes) und Statine (scheinen CX3CR1 Rezeptor zu blockieren) eingesetzt.

Die thromboembolischen Ereignisse betreffen auch kleine Gefäße (Kapillaren), wo sie zu Mikrozirkulationsstörungen führen können, wie z.B. im Gehirn (Brain Fog, Schwindel und Tinnitus), in den Muskeln (Muskelschwäche und -schmerzen) und in den peripheren Nerven (Sensibilitätsstörung, Neuralgien und Lähmung).

Therapeutisch könnte man hier TASS (bei TASS Unverträglichkeit Plavix), Eliquis bei Risikopatienten oder Nattokinase (ein pflanzliches Enzym) einsetzen.

Das Spikeprotein bindet an den ACE2 Rezeptor und blockiert dessen Funktion. Organe mit sehr hohen ACE2 Rezeptordichte, wie Herz, Lunge, Niere, Magen-Darm Trakt und Fortpflanzungsorgane, werden damit in ihrer Funktion beeinträchtigt.

Hier könnte man z.B. Nattokinase einsetzen.

Weiters kann das Spikeprotein auch die Blut-Hirn-Schranke stören. Sie wird durchlässig und schädliche Substanzen und potenzielle Krankheitserreger können ins Gehirn gelangen. (4)

Eine Störung der Blut-Hirn Schranke ist nicht immer einfach zu diagnostizieren.

Eine Möglichkeit ist der sog. GABA Test, die Bestimmung von Alpha-1-Antitrypsin oder S100 Protein im Serum.

Untersuchungen zeigten, dass das Spikeprotein Tumorsuppressor Gene, wie z.B. BRCA1 (4) blockieren kann und somit das Risiko für Krebserkrankungen wie Mamma CA, aber auch Prostata CA, Ovarialkarzinom, Darmkarzinom und Pankreaskarzinom ansteigt. Zur Abwehr dieser Krankheiten wäre ein intaktes Immunsystem besonders wichtig. Allerdings wird dieses nach der Impfung bzw. durch das Spikeprotein beeinträchtigt(*)

die Folgen sind:

1) Lymphopenie, die vor allem über 70-jährige Personen betrifft,

2) Autoimmunerkrankungen,

3) DMII und  Krebserkrankungen,

4) Allergien,

5) Probleme bei Organtransplantaten (Abstoßung),

6) Reduktion der NK Zellen (Zellen des angeborenen Immunsystems),

7) V-AIDS: Vaccine Acquired Immune Deficiency Syndrome,

8) Reaktivierung von viralen (VZV, EBV, CMV) und bakteriellen (Borrelien) Infektionen,

9) Umprogrammierung des Immunsystems, wie z.B. die Störung der Th1/Th2 Balance. Das führt dazu, dass es mehr sog. stille Entzündungen (silent Inflammation) im Körper durch oxidativen Stress gibt,

10) durch silent Inflammation kommt es zur  Mitochondriopathie, wodurch die Energieerzeugung in den Mitochondrien vermindert ist, was wiederum zu chronischer Müdigkeit (Fatigue) führt und schließlich zum Zelltod.

Das Spikeprotein weist abschnittsweise in seiner Aminosäuresequenz Homologien zu körpereigenen Proteinen auf. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Antikörper gegen das Spikeprotein auch mit anderen Proteinen im Körper kreuzreaktiv sein können und sich daher gegen eigenes Gewebe richten können. (5) Im Fokus stehen da vor allem das NFP (Neurofilament Protein), das mitochondriale Antigen M2 und GAD-65 (Glutaminsäure Decarboxylase 65). Es werden die wichtigen zellulären Systeme, wie die Steuerung, Energieerzeugung und  Entgiftung angegriffen, was langfristig Folgen haben muss. Glücklicherweise erlaubt uns die moderne Diagnostik den entsprechenden AK Nachweis durchzuführen.

Diagnostische Parameter

Da die Symptome bei Patienten mit Post Vac Syndrom häufig unspezifisch sind, ist auch die Diagnostik nicht immer einfach und oft mit zusätzlichen Kosten verbunden.

Kardiale Marker und Gerinnungsparameter – Troponin T, CK, CK Mb, pro BNP, Fibrinogen, D-Dimer, EKG, Herzecho Event, Herz MRT, HRV.

Entzündungsparameter – hs CRP, Ferritin, Eisenstatus, Immunglobuline, IL-6, TNF-alpha, ECP

Mastzelleaktivierung – Tryptase, DAO, Histamin im Blut

Immunologie – Lymphozyten Typisierung, C3, C4; EBV, VZV, CMV und Borrelien Serologie; NK Aktivitätstest, Elektrophorese, das Proteinprofil; Nachweis von Th1/Th2, Treg Zellen, Th17

Autoreaktivität (Autoimmunerkrankung) – Treg Zellen, ANA, ANCA, AMA (AMA M2 AK), TPO AK, Anti-Phospholipid AK, ACLA, Anti-Kardiolipin AK, C3c, C4, AK gegen sDNA, Transglutaminase IgA AK, GPCR AK (G-Protein Coupled Receptor) positiv bei Durchblutungsstörung auch bei postviralen CFS (IMD Berlin)

Rheuma Faktoren – anti-CCP, RF, BSG, ANA, HLA-B27 (bei Sacroilitis)

Neuroinflammation – GABA TEST, S100, alpha1 Antitrypsin und Zonulin im Serum

Leaky Gut Syndrom – Zonulin, Calprotectin, alpha1 Antitrypsin, ATP im Stuhl (eventuell ein Stuhl-Basis Profil bei Biovis)

Oft werden mehrere Untersuchungen aus verschiedenen Bereichen gebraucht.

Therapieansätze

Vorrangig ist die Therapie der „Silent Inflammation“, der Gerinnungsstörung und der Neuroinflammation.

 Basistherapie stellt das sog. FLCCC Protokoll für Post Vac Syndrom dar.

https://covid19criticalcare.com/treatment 

Alle anderen Krankheitsbilder sollten zusätzlich zum FLCCC Protokoll entsprechend behandelt werden:

1) Autoimmunerkrankungen durch den Facharzt

2) Endothelitis mit Maraviroc und Statine

3) Bei Gerinnungsstörung TASS, Plavix, oder  Nattokinase

4) Mitochondriopathie kann mit Mikroimmuntherapie (Labo Life 2L MIREG) behandelt werden, und außerdem kann man ergänzend mitochondriale Mikronährstoffe, wie NADH oder Q10 und Sanopal forte zuführen

5) Virale Reaktivierungen (VZV, EBV, CMV) können mit Mikroimmuntherapie (Labo Life Präparate) behandelt werden; Reaktivierung von Borrelien kann mit Borrelireg (Bimureg) behandelt werden

6) Neuroinflammation kann durch Gabe von Magnesium, Curcumin, Methylcobalamin, GABA, Artemisin, Polyphenole, 5HTP, Naltrexon oder Fluvoxamin therapiert werden

7) Mastzelleaktivierung kann mit Antihistaminika, Mastreg (Bimureg) behandelt werden

8) Leaky Gut Syndrom wird am besten entsprechend des Stuhlbefunds behandelt; immer sollten L-Glutamin, Prä- und Probiotika dabei sein

9) Behandlung mit Plasmapherese möglich (kostspielig)

10) Die Kontrolle des Vit. D3 Spiegel ist immer zu beachten

11) Entspannungstraining und Psychotherapie

12) Ernährung glutenfrei/ Omega drei Fettsäure beachten

 * Besonders wichtig sind da die NK (natural killer) Zellen, die die Tumorzellen und auch virusinfizierte Zellen erkennen. NK Zellen spielen auch eine entscheidende Rolle bei Umschaltung von der angeborenen zur erworbenen Immunabwehr. Erfolgt die Umschaltung zu spät, kann es zur Hyperinflammation kommen.

Untersuchung der Aktivität der NK Zellen gibt darüber Auskunft

Literatur

1. Szabat Iriaka et al. / 2021, Brain safety concerns of nanomedicines: The need for a specific regulatory framework/Drug Discov Today. 2021 Nov

2. Ndeupen S at al./ 2021, The mRNA-LNP platform’s lipid nanoparticle component used in preclinical vaccine studies is highly inflammatory/ bioRxiv 2021.03.04, 430128

3. Patterson BK et al./ 2021, Immune based prediction of Covid-19 severity and chronicity decoded using machine learning/ Front in Immunol 2021 Jun 28;12:700782

4. Raynolds et al./ 2021, SARS-COV-2 Alters Blood Brain Barrier Integrity Contributing to Neuro-Inflammation/ J of Neuroimmune Pharmacology 2021, 16, 4-6

5. Vojdani A et al./ 2021, Reaction of Human Monoclonal Antibodies to SARS-CoV-2 Proteins with Tissue Antigens: Implications for Autoimmune Diseases/ Front in Immunol 11, 2021, Jan 19; 11: 617089

Wichtige Web links

www.cormea.org                                                                                                                                            

www.labor-dostal.at                                                                                                                                           

www.biovis.de

www.imd-berlin.de

Genauere Informationen zur Therapie des Post Vac Syndroms, wie Dosierung oder Therapiedauer können Sie am 04.04.2023 18 Uhr erfahren – Vortrag in Gynmed 1150 Wien, Mariahilfer Gürtel 37

Dr.Bozena Cichozki

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